Bericht Missionsreise 4.-12. Dezember 2023 Vineyard UngheniMD & KievUA

Einsatzort:
region Sloviansk, Donetsk oblast Ukraine

Einsatzart:
In verschiedenen Dörfern die im 2022 von der R. Armee besetzt waren und während den Kämpfen in der Rückeroberung durch die UA Streitkräfte weitgehend zerstört wurden, verteilten wir Lebensmittelhilfe und Brennholz an die zurückgebliebene bzw. zurückgekehrte Bevölkerung. Zusätzlich ermutigten wir die Menschen mit dem Evangeliung von Jesus Christus und Dienten ihnen mit Lobpreis, Predigt und Gebet.

1-3.12 Vorbereitungen in Ungheni MD
Produkte besorgen, in 500 Kartonboxen Verpacken, Export Dokumente erstellen, Transportmittel bereitstellen und beladen
Montag 4. 12 Reise Ungheni - Kiev.
Am UA Zoll haben wir ca. 4 Stunden Verzögerung, weil die UA Bürokratie die Bestimmungen für den Import von Hilfsgütern geändert hat. Danach kommen wir gut voran und erreichen Kiev um ca. 02:00 nachts.
Dienstag 5.12
Nach ein paar kurzen Stunden schlaf in einem Hotel in Kiev, treffen wir unsere Freunde der Vineyard Kiev und zusammen geht es weiter Richtung Osten. Abgesehen von einem in einem Schlagloch geplatzten Reifen beim Anhänger verläuft der Transport ohne weitere Probleme und wir erreichen unsere Base in der Gemeinde von Sloviansk am Abend.
Mittwoch 6.12
Bei der Briketfabrick in Sloviansk haben wir 100 Tonnen Brickets vorbestellt. Aber als wir dann die erste Ladung abhohlen wolten, hiess es sie hätten keine vorrätig. Frühstens am nächsten Tag… das brachte natürlich unsere Pläne ganz schön durcheinander. Nach einigem an Verhandlung und Plan änderungen konnten wir dann kurz nach mittag eine erste Ladung von 6 Tonnen abholen und in Topolske verteilen. Das Dorf ist weitgehend Zerstört. 20 Haushalte sind noch bewohnt. Ihnen konnten wir die Hilfsgüter bringen.
Donnerstag 7.12
Früh am Morgen können wir 8 Tonnen Brickets mit unseren Fahrzeugen einladen. Damit fahren wir in einen Ausenweiler von Drobyschewe. Diesen Ort besuchten wir schon im August und wir wurden von den Bewohnern freudig und warmherzig empfangen. Besonders haben uns die Zeugnisse der Menschen ermutigt. Wie sie nach unserem Besuch in August Jesus erlebt haben und heilung und befreiung erfuhren. Zusammen mit den 34 verbliebenen Familien, feierten wir einen kurzen Gottesdienst unter freiem Himmel und überreichten ihnen die materielle Hilfe.
Von dort gingen wir weiter ins benachbarte Swjatohirsk. Dort lieferte der Lastwagen der Briketfabrick 20 Tonnen Brickets an, welche wir dort mit Hilfe der locals entladen und verteilen.
Nach getaner Arbeit versammelten wir die Helfer für eine Gebetsgemeinschaft. Ermutigt von den Zeugnissen aus dem Nachbardorf, wollten auch hier einige Gebet empfangen.
Freitag 8.12
Wir bringen weiter 10 Tonnen Brickets nach Swjatohirsk. Dazu 150 Lebensmittelboxen welche wir in der lokalen Baptisten gemeinde an die Bevölkeung verteilten. Viele kamen zum Gottesdienst in der Gemeinde. „Sinaida“ eine ältere Frau erzählte wie Jesus ihre Schulter über nacht geheilt hat, nachdem sie am Vortag gebet empfing. Darauf liessen wieder viel für sich beten und einige wurden spontan geheilt, so z.B. eine Frau die seit den Kämpfen und Explosionen im letzten Jahr nicht mehr hören konnte, während dem Gebet öffnete Jesus ihre Ohren.
Wir schicken nochmals zwei Busse zur Fabrik um die letzten Briketts zu hohlen, die sie noch hatten um diese in Bohorodychne einem anderen Nachbardorf von Swjatohirsk zu verteilen. Doch auf dem Weg dorthin schlug das Wetter so arg um dass wir wegen dem Schnee und den glatten Strassen abbrechen mussten und froh waren, wieder heil in unserem Stützpunkt in Slaviansk zu gelangen.
Samstag 9.12
Die Brikettfabrick teilt uns mit, dass sie wegen des Schlechten Wetters und der hohen Nachfrage keine weiteren Briketts liefern können. Frühstens wieder am Montag oder Dienstag. Also entschlossen wir uns, einen Einsatz im Zentrum von Drobyschewe zu machen zwar ohne Briketts, dafür mit Lebensmittelboxen higyeneprodukten und Winterkleidern zum verteilen. Auch wäre ein transport von vielen Tonnen von Briketts auf den mit einer spiegelglatten Eisschicht überzogenen Strassen zu gefährlich gewesen.
In Drobyschewe konnten wir dann gut 100 Haushalten mit Lebensmittel, Hygieneprodukten und Winterkleidern segnen. Und wir konnten die Menschen mit Lobpreis, Prdigt und Gebet ermutigen.
Sonntag 10.12
Wir nehmen am Gottesdienst in der „Good News Church“ in Sloviansk teil. Sergei und Sasha aus Kiev leiten die Anbetung und Tudor aus Ungheni hält die Predigt. Am Nachmittag wagen wir uns nochmals Richtung Bohorodychne. Dieses Dorf ist komplett zerstört, ein einst wunderschönes orthodoxes Kloster liegt in Schutt und Asche, unversehrte Häuser gibt es nicht. Trotzdem leben dort 12 Familien ohne Strom- und ohne Wasserversorgung. Auch hier feiern wir im Dorfzentrum einen kleinen Gottesdienst und fahren dann zu den Leuten nach Hause um ihnen die Lebensmittel, Briketts und Decken zu bringen. Zurück in der Basis verstauen wir am Abend die restlichen 200 Lebensmittelpackete und weitere Hilfsgüter im Lager und bereiten uns für die Abreise vor. Da die Brikettfabrik Lieferengpässe hat, entscheiden wir uns den Einsatz ab dem 22 Januar 2024 fortzusetzen.
Montag 11.12
Wir reisen über Kiev zurück nach Ungheni

Zusammenfassung:
In fünf verschiedenen Dörfern konnten wir ca. 300 Familien mit einem Lebensmittelpaket ,Waschmittel und Seife beschenken. davon erhielten 216 Haushalte gesamthaft gut 47 Tonnen Briketts. Weiter gaben wir nach Bedarf Winterkleider, Decken und andere Hygieneprodukte ab. Wir spendeten weitere 10 Tonnen Brikets an die „Good News Church“ von Slaviansk um sie in ihrer Mission ein Drehpunkt für Hilfsorganisationen und ein Ort der Ruhe für Soldaten zu sein, zu unterstützen.